Sandhowe Bestattungen

Schamottstein

Bedeutung und Funktion in der Feuerbestattung

In der heutigen Zeit entscheiden sich immer mehr Menschen für die Feuerbestattung als Alternative zur Erdbestattung. Diese Form der Beisetzung bringt zahlreiche Fragen und Unsicherheiten mit sich. Ein besonders wichtiges Element in diesem Prozess, das vielen Menschen unbekannt ist, ist der sogenannte Schamottstein. Der Schamottstein – ein unscheinbarer Begleiter auf dem letzten Weg. Dieser feuerfeste Stein trägt mehr in sich als nur seine robuste Beschaffenheit. Er ist Zeuge eines Abschieds, ein Symbol der Erinnerung und ein Teil eines würdevollen Rituals.

Was ist ein Schamottstein?

Ein Schamottstein ist ein spezieller, feuerfester Stein, der bei Feuerbestattungen verwendet wird. Er besteht aus Schamotte, einem feuerfesten Material, das besonders hohe Temperaturen aushält. Diese Eigenschaft ist essenziell, da während des Kremationsprozesses Temperaturen von über 800 Grad Celsius erreicht werden. Schamottsteine sind unempfindlich gegenüber Hitze und bleiben auch nach dem Verbrennungsprozess intakt.

Der Zweck des Schamottsteins in der Feuerbestattung

Der Schamottstein erfüllt eine wichtige Funktion im Kremationsprozess. Er dient als dauerhafter Identifikator des Verstorbenen. Vor der Einäscherung wird der Stein von den Mitarbeitern des Krematoriums mit einer speziellen Nummer und den Daten des Verstorbenen versehen. Diese Informationen werden in die Oberfläche des Steins eingraviert oder anderweitig festgehalten. Der Schamottstein wird dann gemeinsam mit dem Verstorbenen in den Sarg gelegt und begleitet ihn während des gesamten Einäscherungsprozesses.

Nach der Einäscherung bleibt der Schamottstein zusammen mit der Asche des Verstorbenen in der Urne. Dies gewährleistet, dass die Asche eindeutig und zweifelsfrei identifiziert werden kann. Für die Angehörigen ist dies von großer Bedeutung, da es die Sicherheit bietet, dass die Asche des geliebten Menschen korrekt zugeordnet und behandelt wurde.

Die Bedeutung des Schamottsteins bei der Einäscherung

  • Identifikation: Jeder Schamottstein wird eindeutig mit einer Einäscherungsnummer und den persönlichen Daten des Verstorbenen versehen. Dies gewährleistet eine sichere Identifizierung der Asche nach der Einäscherung.
  • Begleiter auf der letzten Reise: Der Stein wird vor der Einäscherung in den Sarg gelegt und begleitet den Verstorbenen auf seinem letzten Weg. Er ist somit ein symbolischer Begleiter, der auch nach der Einäscherung noch eine Verbindung zum Verstorbenen herstellt.
  • Teil der Urne: Nach der Einäscherung verbleibt der Schamottstein in der Urne. Er ist somit ein Teil des letzten Ruheortes und ein dauerhaftes Erinnerungsstück.

Warum ist der Schamottstein so wichtig?

In einem Krematorium können mehrere Einäscherungen nacheinander durchgeführt werden. Dies birgt das Risiko, dass die Aschen verschiedener Verstorbener miteinander vermischt werden könnten. Der Schamottstein stellt sicher, dass dies nicht geschieht. Da der Stein hitzebeständig ist und den gesamten Kremationsprozess unbeschadet übersteht, bleibt er als eindeutiger Identifikationsmarker erhalten. Dies ist besonders wichtig, um das Vertrauen der Angehörigen in die Korrektheit des Prozesses zu stärken.

Wie wird der Schamottstein eingesetzt?

Der Prozess beginnt damit, dass der Verstorbene vom Bestattungsunternehmen oder dem Krematorium in den Sarg gelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schamottstein mit der eindeutigen Einäscherungsnummer und den relevanten Daten versehen und ebenfalls in den Sarg gelegt. Anschließend erfolgt die Einäscherung. Nach Abschluss des Kremationsprozesses wird die verbleibende Asche zusammen mit dem Schamottstein in die dafür vorgesehene Urne gefüllt.

Für Angehörige, die an der Feuerbestattung teilnehmen oder den Prozess begleiten, ist es wichtig zu wissen, dass der Schamottstein eine kontinuierliche Überwachung und korrekte Handhabung der Asche garantiert. Dadurch wird die Integrität des Kremationsprozesses sichergestellt.