Bestattungsvorsorge

Bestattungsvorsorge – Vorsorge für den Todesfall

Sich mit der Endlichkeit des eigenen Lebens auseinanderzusetzen, ist in der Regel nicht besonders angenehm.
Wer schon einmal die Aufgabe hatte, die Bestattung eines Familienmitglieds zu organisieren, weiß jedoch: Ein Todesfall bringt nicht nur starke und schwierige Gefühle mit sich, sondern auch viele organisatorische Aufgaben. Dazu kommen zahlreiche Entscheidungen.

Auf welchem Friedhof in Berlin soll der geliebte Mensch ruhen? Welche Bestattungsform hat sie oder er sich gewünscht? Soll es eine ruhige, besinnliche Feier mit dem engsten Familienkreis sein? Oder soll ein großer Freundes- und Bekanntenkreis am Abschied teilnehmen?

Einige von diesen Fragen, Entscheidungen und Aufgaben können Sie Ihren Angehörigen bereits zu Ihren Lebzeiten mit einer Bestattungsvorsorge abnehmen. Sie entscheiden sich bei dieser Art der Vorsorge, wie und wo Ihre Bestattung erfolgen soll, dokumentieren diese Wünsche und sorgen mit der entsprechenden Finanzierung dafür, dass Ihre Vorstellungen verwirklicht werden.

Für die Bestattung vorsorgen — Ihre Angehörigen entlasten

Obwohl man die eigene Bestattung nicht mehr erlebt, ist den meisten Menschen nicht egal, wie sie bestattet werden.

Ihren Angehörigen nehmen Sie mit einer entsprechenden Vorsorge nicht nur eine organisatorische Bürde ab, sondern geben ihnen eine wertvolle Hilfe bei der Trauerbewältigung. Eine liebevoll gestaltete Beisetzung hilft Trauernden oft, den Verlust zu akzeptieren und zu bewältigen.

Insofern ist eine Bestattungsvorsorge ein praktischer Akt der Umsicht und Liebe. Doch auch für Sie selbst kann eine Bestattungsvorsorge sich positiv auswirken: Zu wissen, dass für den Fall der Fälle alles geregelt ist, ist für viele ein erleichterndes, beruhigendes Gefühl.

Bestattungsvorsorge

Die Bestattungsverfügung: Wünsche verbindlich festhalten

Geht es darum, Ihre Wünsche für die Bestattung rechtssicher zu dokumentieren, können Sie in einer Bestattungsverfügung Ihre Vorstellungen festhalten.

In diesem Dokument vermerken Sie zum Beispiel,

  • welche Bestattungsart Sie sich wünschen,
  • wo Sie bestattet werden möchten,
  • welche Urne oder welcher Sarg verwendet werden soll und
  • welche Elemente die Trauerfeier beinhalten soll.

Bindend ist diese Verfügung allerdings nur, wenn Ihr Nachlass auch zur Finanzierung Ihrer Wünsche ausreicht. Ein Bestattungsvorsorgevertrag mit uns als Bestattungsinstitut sichert die Wünsche, die Sie in der Bestattungsverfügung festgehalten haben, mit einer entsprechenden Finanzierung ab.

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung: Selbstbestimmt bis ganz zuletzt

Neben der Vorsorge für die Bestattung an sich lohnt es sich auch, an die letzte Lebensphase zu denken. Das bedeutet, Vorkehrungen für den Fall zu treffen, dass Sie sich nicht mehr selbst um Ihre Angelegenheiten kümmern oder Ihren Willen äußern können:

  • Eine Patientenverfügung hält Ihre Verfügungen bezüglich medizinischer Maßnahmen und Behandlungen bindend fest.
  • Die Vorsorgevollmacht benennt eine Person, die bestimmte Entscheidungen treffen soll, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind.
  • Die Betreuungsverfügung schließlich benennt eine Person, die Ihre gesetzliche Betreuung übernimmt, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst um Ihre Post, Ihre Finanzen oder Ihre Gesundheit zu kümmern. Mit der Betreuungsverfügung benennen Sie eine Person, die Sie bereits kennen und der Sie vertrauen.

Sterbegeldversicherung oder Treuhandkonto? Zwei Modelle zur Finanzierung der Bestattung

Für die finanzielle Absicherung der Bestattung sind zwei Modelle üblich: die Sterbegeldversicherung und das Treuhandkonto. Beide eignen sich für unterschiedliche Lebens- und Einkommenssituationen.

Die Sterbegeldversicherung: Bestattung absichern mit einem monatlichen Beitrag

Die Sterbegeldversicherung ist vielen Menschen ein Begriff. Für junge, gesunde Menschen, die mitten im Leben stehen und über ein gutes Einkommen verfügen, ist sie nicht immer die beste Option: Zahlen Sie viele Jahre lang in die Versicherung ein, übersteigt der Betrag, den Sie eingezahlt haben, zum Zeitpunkt Ihres Todes unter Umständen deutlich die Versicherungssumme.

In der Regel fordern Anbieter von Sterbegeldversicherungen entweder eine Gesundheitsprüfung, oder sie leisten frühestens nach einer Wartezeit zwischen 18 und 24 Monaten nach Abschluss der Versicherung. Es lohnt sich daher, diese Versicherung beizeiten anzugehen.

Der Vorteil der Sterbegeldversicherung ist, dass die Summe mit einem kleineren Betrag pro Monat angespart wird. Auf diese Weise macht sie eine Vorsorge möglich, wenn Sie keine größere Summe auf einmal beiseitelegen können. Die Sterbegeldversicherung wird im Sterbefall an den Bestatter ausgezahlt, sodass die Beerdigung finanziell abgesichert ist.

Das Treuhandkonto: Zweckgebunden und krisensicher Geld zurücklegen

Vielleicht fragen Sie sich, ob es nicht ausreicht, einfach ein Vermögen anzusparen. Schließlich wird die Bestattung im Regelfall aus dem Nachlass finanziert, wenn Sie keine anderen Vorkehrungen getroffen haben. Doch wenn Sie noch mitten im Leben stehen, kann dieses Vermögen durch widrige Wendungen oder Pflegebedürftigkeit schnell nicht mehr für eine würdige Bestattung nach Ihren Wünschen ausreichen. Haben Sie sich zum Beispiel in lebenslanger harter Arbeit ein Vermögen erwirtschaftet und werden dann pflegebedürftig, müssen Sie zuerst Ihr Erspartes bis auf einen kleinen Freibetrag aufbrauchen, bevor die Pflegekasse alle Kosten der Pflege übernimmt.

Das Zauberwort lautet zweckgebundenes Schonvermögen: Ein solches Vermögen ist vor dem Zugriff durch Dritte gesichert und darf nur für den benannten Zweck verwendet werden. Zu diesem Zweck dient ein Treuhandkonto, auf dem Sie bis zu 15000€ zur Vorsorge für Ihre Bestattung anlegen können.

Auf der sicheren Seite sind Sie auch bei diesem Modell, wenn Sie die Bestattungsvorsorge beizeiten angehen — bevor Pflegebedürftigkeit oder wirtschaftliche Notlagen Sie daran hindern, Ihre Wünsche auch finanziell abzusichern.

Was kostet eine Bestattungsvorsorge?

Wie teuer die Bestattungsvorsorge ausfällt, hängt ganz von Ihren Wünschen ab. Eine schlichte Waldbestattung lässt sich mit einem deutlich geringeren Betrag realisieren als eine Erdbestattung mit üppigem Blumenschmuck und einer aufwendigen Trauerfeier. Wir gestalten darum den Bestattungsvorsorge-Vertrag gemeinsam mit Ihnen auf der Grundlage Ihrer Vorstellungen.

Dokumente richtig aufbewahren

Nachdem Sie all diese Vorsorgen getroffen haben, ist es natürlich wichtig, dass sie Ihren Angehörigen im Todesfall auch zugutekommt. Daher bewahren Sie die Dokumente dort am besten dort auf, wo sie leicht zu finden sind (idealerweise auch von Fremden). Hilfreich ist auch, wenn Sie Ihren nächsten Angehörigen von der Vorsorge erzählen und ihnen zeigen, wo Sie die Vertragsunterlagen aufbewahren.

Unser Service rund um die Bestattungsvorsorge

Wenn Sie mit uns einen Termin zur Bestattungsvorsorge vereinbaren, nehmen wir uns Zeit für Sie.

Im Beratungsgespräch gehen wir die Bestattung vollständig mit Ihnen durch. Wir informieren Sie über alle Möglichkeiten von der Wahl der Bestattungsart bis zur Grabpflege.

Gemeinsam mit Ihnen stellen wir einen Plan für eine Bestattung auf, die auf Ihre Vorstellungen und Wünsche abgestimmt ist. So können wir sicher sein, dass wir alles dokumentieren, was für Sie wichtig ist.

Dieser Plan bildet die Grundlage für Ihren individuellen Bestattungsvorsorge-Vertrag.
Er dokumentiert Ihre Wünsche in allen Einzelheiten und sichert die Finanzierung Ihrer Bestattung.

Wenn Sie Fragen rund um die Vorsorge für den Todesfall haben und einen Bestattungsvorsorgevertrag abschließen möchten, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder rufen Sie uns an!

Als Mitglied in der Berliner-Bestatter-Innung sind wir nicht nur ein kompetenter Ansprechpartner, sondern haben alle Möglichkeit die für Sie maßgeschneiderte Bestattungsvorsorge gemeinsam zu erarbeiten.