Sandhowe Bestattungen

Nachwurf

Nachwurf – ein Symbol der Verbundenheit

Beerdigungen sind glücklicherweise nichts Alltägliches. Die meisten Menschen kommen statistisch gesehen erst nach dem 35. Lebensjahr mit dem Tod und dem Verlust eines geliebten Menschen in Kontakt. Das bedeutet jedoch auch, dass sehr viele Menschen nicht wissen, welche Traditionen während einer Beerdigung und Zeremonie üblich sind. Erde und Blumen in das Grab zu werfen, ist eine solche Tradition. Welche genaue Bedeutung diese hat, möchten wir Ihnen näherbringen.

Was versteht man unter einem Nachwurf?

Ein Nachwurf während einer Beerdigung ist eine symbolische Handlung, bei der die Trauergäste Blumen, Blütenblätter, Erde oder andere kleine Gegenstände auf den Sarg oder ins Grab werfen.

Diese Geste hat verschiedene Bedeutungen und dient mehreren Zwecken:

  • Abschied: Der Nachwurf ist eine Art des persönlichen Abschieds. Jeder, der etwas ins Grab wirft, drückt damit seine letzte Ehrerbietung und Verbundenheit aus.
  • Symbolik: Blumen und Blütenblätter stehen oft für die Vergänglichkeit des Lebens und die Schönheit der Erinnerungen. Erde symbolisiert die Rückkehr des Körpers zur Natur, zur Erde, aus der wir alle stammen.
  • Ritual: Der Nachwurf ist oft Teil des Beerdigungsrituals und hilft den Trauernden, den Verlust zu verarbeiten und einen symbolischen Abschluss zu finden.
  • Kollektives Gedenken: Diese Handlung wird gemeinsam mit allen Trauergästen vollzogen und schafft ein Gefühl der Gemeinschaft und des gemeinsamen Gedenkens.
  • Respekt und Ehre: Durch den Nachwurf zeigen die Anwesenden ihren Respekt und ihre Ehre gegenüber dem Verstorbenen und seinen Hinterbliebenen.

Der Nachwurf kann je nach kulturellen oder religiösen Traditionen variieren. In einigen Kulturen wird Erde auf den Sarg geworfen, in anderen sind es Blütenblätter oder sogar kleine persönliche Gegenstände, die eine besondere Bedeutung für den Verstorbenen hatten.

Regeln bei der Auswahl des Nachwurfs

Das Einwerfen von Blumen oder Erde erfolgt nicht einfach so, sondern es gibt spezielle Regelungen dafür. Hört sich im ersten Moment befremdlich an. Deswegen wollen wir die Symbolik dahinter kurz verdeutlichen.

  • Blütenblätter oder Blumen: Diese werden von der Familie oder den engsten Freunden geworfen. Sie symbolisieren Liebe, Zuneigung und Würdigung dem Verstorbenen gegenüber.
  • Sand oder Erde: Durch das Werfen der Erde oder des Sands versinnbildlicht man die Übergabe des Verstorbenen an die Erde. Es wird die Vergänglichkeit des Körpers verdeutlicht.

In manchen Regionen besteht noch eine andere Tradition. Diese besagt, dass Männer die Erde ins Grab werfen und die Frauen die Blüten. Natürlich ist dieser Brauch keine Verpflichtung. Er hat sich in den vergangenen Jahren einfach immer weiter etabliert. Wenn Sie diese Tradition nicht wünschen, dann dürfen Sie sehr gerne Alternativen suchen.

Hinweis: Das Werfen der Blumen oder der Erde erfolgt nicht nur bei Erdbestattungen, sondern kann auch bei der Urnenbestattung erfolgen.

Wer kümmert sich um den Nachwurf?

Um die Beerdigung kümmern sich im Normalfall die engsten Angehörigen des Verstorbenen. Ihnen obliegt es auch, den Nachwurf zu organisieren. Natürlich müssen

Sie jetzt keine Erde einkaufen, sondern lediglich die Blütenblätter oder Blumen.

Viele Bestattungsunternehmen bieten mittlerweile den Rund-um-Service an und kümmern sich auch um den Nachwurf, wenn Sie das wünschen. Sprechen Sie Ihren Bestatter dazu an.

Hinweis: Eine vorgeschriebene Trauerblume gibt es im Übrigen nicht. Oftmals werden jedoch weiße oder rote Rosen verwendet. Je nach Jahreszeit können auch Lilien als Blume genutzt werden.