Sandhowe Bestattungen

Diamantenbestattung

Diamantenbestattung – eine Erinnerungsstück der besonderen Art

In Deutschland gibt es mitunter sehr viele Formen der Beisetzung. Die Erdbestattung und die Urnenbeisetzung sind vermutlich die bekanntesten. In den vergangenen Jahren haben sich jedoch auch Friedwälder (Baumbestattungen) durchsetzen können. Die Diamantenbestattung kennen jedoch die wenigsten Hinterbliebenen. Grund hierfür könnte sein, dass es sich um keine klassische Beisetzung handelt, sondern viel mehr um eine besondere Form des Gedenkens.

Was ist eine Diamantenbestattung?

Das Gedenken an einen geliebten Menschen kann viele Formen haben. Wer sich für einen speziellen Diamanten entscheiden möchte, kann die Diamantenbeisetzung nutzen. Doch was ist das genau? Es handelt sich um eine Gedenkform, die nach einer Feuerbestattung in Anspruch genommen werden kann. Dabei wird ein Teil der Kremationsasche verwendet, um daraus einen synthetischen Diamanten herzustellen.

Während dieses Prozesses wird der Kohlenstoff von der restlichen Asche getrennt. Der zurückbleibende reine Kohlenstoff wird unter hohem Druck und Temperaturen für ca. 6 Monate gepresst. Durch diesen Ablauf entsteht ein Kristall, der dann weiterverarbeitet werden kann.

Darf man die Diamantenbestattung in Deutschland durchführen?

In Deutschland gilt der sogenannte Friedhofszwang, der vorschreibt, dass Asche auf einem Friedhof beigesetzt werden muss. Dies macht eine reine Diamantbestattung in Deutschland nicht möglich. Der Grund dafür ist, dass die Asche eines Verstorbenen nicht privat aufbewahrt werden darf.
Um eine Diamantbestattung durchzuführen, muss die Asche des Verstorbenen in Länder gebracht werden, in denen diese Praxis erlaubt ist. Dafür kommen Länder wie die Schweiz oder die Niederlande infrage. Obwohl die Diamantbestattung in Deutschland untersagt ist, wird sie in der Praxis oft geduldet und von einigen Bestattungsunternehmen angeboten.

Prozess der Diamantenbestattung

Möchten Sie eine Erinnerung Ihres geliebten Menschen mit sich tragen? Dann sollten Sie die Diamantenbestattung in Betracht ziehen. Der Prozess zur Herstellung eines solchen Diamanten ist technisch aufwendig:

  • Einäscherung: Zunächst wird der Verstorbene in einem Krematorium eingeäschert. Ein Teil der Asche wird entnommen und für die Diamantherstellung verwendet.
  • Reinigung und Aufbereitung: Die Asche wird gereinigt und aufbereitet, um den Kohlenstoff zu extrahieren. Kohlenstoff ist das zentrale Element, das für die Herstellung eines Diamanten benötigt wird.
  • Diamantherstellung: Unter extrem hohem Druck und hoher Temperatur wird der extrahierte Kohlenstoff in einem Labor zu einem synthetischen Diamanten gepresst. Dieser Prozess kann mehrere bis zu 6 Monate dauern.
  • Schleifen und Polieren: Nach der Herstellung wird der Rohdiamant geschliffen und poliert, um seine endgültige Form und seinen Glanz zu erhalten.

Je nach Wunsch können unterschiedliche Schliffe und Größen gewählt werden. Viele Hinterbliebene nutzen die Diamanten, um ihn in ein Schmuckstück einarbeiten zu lassen.

Welche Vorteile hat diese Form der Bestattung?

Emotionale und auch praktische Vorteile sind mit dieser Erinnerungsbeisetzung verbunden. Ein aus der Asche hergestellter Diamant ist ein unvergängliches Andenken, das Generationen überdauert und stets an den geliebten Verstorbenen erinnert. Zeitgleich ist jeder Diamant einzigartig und spiegelt die Einzigartigkeit des verstorbenen Menschen wider. Die Wahl von Farbe, Schliff und Größe ermöglicht eine individuelle Gestaltung.

Die emotionale Bedeutung einer Diamantenbestattung ist tiefgreifend. Der Diamant symbolisiert Ewigkeit, Reinheit und Stärke – Eigenschaften, die die Beziehung zu einem geliebten Menschen treffend widerspiegeln können. Viele Hinterbliebene empfinden Trost darin, ein so wertvolles und dauerhaftes Erinnerungsstück bei sich zu tragen. Es stellt eine greifbare Verbindung zum Verstorbenen dar.